Opulente Speisen und Weihnachtsgebäck sind leider für viele Menschen nur ein kurzfristiger Genuss. Sie fordern Magen und Darm zu Höchstleistungen heraus. Magen-Darm-Beschwerden sind häufig die Folge. Hier bieten die Schüßler-Salze sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden eine sanfte Hilfe. Sie unterstützen die Säure-Basen-Balance sowie den Fettstoffwechsel und fördern eine gesunde Verdauung.
Das basische Salz Nr. 9
Nr. 9 Natrium phosphoricum D 6 unterstützt den Säureabbau. Es ist das basische Schüßler-Salz. Brennende Schmerzen hinter dem Brustbein und saures Aufstoßen sind typische Symptome für Sodbrennen. Natrium phosphoricum hilft sowohl bei akuten als auch bei chronischen Beschwerden der Übersäuerung. Akut wird alle fünf Minuten eine Tablette gelutscht zum Beispiel bei Magenschmerzen und Magenkrämpfen infolge einer Übersäuerung des Magens, saurem Erbrechen, saurem Aufstoßen und Durchfällen. Die Anwendung ist auch bei Kindern sehr bewährt. Chronische Beschwerden, hierzu gehören auch die Hyperurikämie und rheumatische Erkrankungen, erfordern eine Anwendung von 5 bis 7 Tabletten täglich über einen Zeitraum, der mindestens 3 Monate umfasst.
Das Plus: Nr. 23
Zur Unterstützung eines gesunden Stoffwechsels in den Herbst- und Wintermonaten hat sich das Erweiterungsmittel Nr. 23 Natrium bicarbonicum D 6 bewährt.
Übersäuerungsbeschwerden des Magens können Zeichen einer sich entwickelnden Azidose sein. Unter Azidose wird eine Übersäuerung des Organismus verstanden. Diese Störung tritt dann ein, wenn die (basischen) Pufferreserven des Organismus fast aufgebraucht sind.
In der Anwendung von Nr. 23 Natrium bicarbonicum D 6 geht es um Prophylaxe und Begleitung bei chronischen, unvollständig kompensierten Azidosen, die keine spezifischen klinisch relevanten Symptome zeigen. Sie werden als latente, metabolische Azidosen bezeichnet. Besonders häufig betroffen sind ältere Menschen. Die Puffersysteme des Organismus lassen mit zunehmendem Alter in ihrer Effektivität nach. Neben dem Nachlassen von Regulationsleistungen verändern sich im Alter die Anteile von Körperfett, Muskelmasse, Gesamtkörperwasser, Plasmavolumen und Extrazellulärflüssigkeit. Strukturell bedingte Einschränkungen der Nierenfunktion fördern im Alter Dysbalancen und mangelnde Kompensation saurer Äquivalente. Insbesondere Seniorinnen und Senioren sind auf eine Unterstützung des Säure-Basen-Haushalts angewiesen. Die Einnahme von Nr. 23 Natrium bicarbonicum kann für diese Zielgruppe mindestens als vier- bis sechswöchige Kur mit 7 Tabletten am Tag empfohlen werden. Eine länger andauernde Anwendung ist möglich. Unterbrechungen der Einnahme sind nicht erforderlich.
Ein Mittel – viele Effekte
Natrium bicarbonicum wird traditionell bei chronischen Erkrankungen angewandt. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte chronische Erkrankungen im höheren Lebensalter mit Störungen des Säure-Basen-Haushalts einhergehen. Hierzu gehören beispielsweise Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Osteoporose, arteriosklerotische Veränderungen, essenzielle, arterielle Hypertonie, Harnsteinleiden, Herzrhythmusstörungen und auch psychische Störungen. Prophylaxe und primäre Prävention können mit Nr. 23 Natrium bicarbonicum D 6 eine wesentliche Unterstützung erfahren. Die hierdurch bedingte Regulation des Säure-Basen-Haushalts stärkt zudem direkt die Funktion lebenswichtiger Organe (Nieren, Bauchspeicheldrüse, Leber) und das Skelett. In den letzten fünf Jahren hat sich darüber hinaus in der Praxis herausgestellt, dass auch Allergiker von der regelmäßigen Anwendung (5 – 7 Tabl. täglich) profitieren.
Unterstützung für den Darm: Nr. 10
Unter den Schüßler-Salzen ist Nr. 10 Natrium sulfuricum D 6 das Funktionsmittel für den Darm (siehe auch: “Darm unter Stress“). Es reguliert die Darmtätigkeit und wird daher sowohl bei Durchfällen (Diarrhö) als auch bei Verstopfung (Obstipation) empfohlen. Ein wichtiges Zeichen für den Bedarf an Natrium sulfuricum sind geschwollene Finger, Füße oder Schwellungen über bzw. unter dem Auge. In akuten Fällen können 10 Tabletten in 0,2 l Wasser aufgelöst und schluckweise in den Mund genommen werden. Die Lösung wird einen Moment im Mund gehalten. Nach Bedarf kann die Einnahme wiederholt werden.
Extra-Tipp
Ausscheidungsorgan Haut
Die Haut kann genutzt werden, um den Körper belastende Stoffe (Säuren, Gifte) auszuscheiden. Sehr effektiv ist das Basenbad, das mittels Zusätzen etwa von Natron oder solchen auf Meersalzbasis erreicht wird. Die Badetemperatur sollte etwas über der Körpertemperatur (ca. 38 °C) liegen, um zusätzlich über das Ausschwitzen eine Ausleitung der Stoffe zu erreichen, die in den oberen Schichten der Haut deponiert sind. Die Badedauer muss mindestens 30 Minuten betragen, um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen.
Wichtig:
Basenbäder beanspruchen den Körper sehr. Bei Kreislauf- und Blutdruckschwäche werden nur Fußbäder empfohlen.
Eure Margit Müller-Frahling
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